Souveräne Stützpunkt-Boxerinnen zum 3. Black-Forest-Cup – die Jungs leistungsstark angereist aber mit viel Pech unterwegs, 01.-04. 06.2017
Insgesamt acht Stützpunkt-Boxer und unser AIBA-Kampfrichter Erik Zimmer, nahmen unter der Leitung von Trainer René Benirschke an dem wiederholt stark-besetzten internationalen Turnier Anfang Juni in Villingen-Schwenningen teil. Insbesondere die vier Kämpferinnen Santana Tomschke (Bautzen), Sabine Fiedler (Chemnitz), Emily Mauermann (Roßwein) und Maxi Klötzer (Chemnitz) konnten mit ihren Leistungen auf ganzer Linie überzeugen. Jede der vier Mädels schlug im Laufe des Turnierverlaufs unter anderem Nationalmannschafts-Konkurrentinnen aus Deutschland oder internationale erfahrene Brocken aus Dänemark, Schweiz und Tschechien. Maxi Klötzer bekam in ihrer Altersklasse dafür die Auszeichnung zur „Besten Technikerin“ und Emily Mauermann die für den „Besten Kampf“.
Die Jungs hingegen hatten nicht so viel Glück. Ali Dohier (Chemnitz) musste sich erst in seinem dritten und alle 3 harten Gefechten, den frisch gekrönten U19-DM Richard Meinecke mit 2:1 geschlagen geben. Martin Grohmut (Chemnitz) siegte in einem Kampf 3:0 gegen einen Boxer aus NRW und verlor letztendlich gegen den kampferfahrenen David Grönig von BW knapp mit 2:1. Ebenfalls 2:1 verloren, aber wie auch sein DM-Finale vor einem Monat absolut diskutabel, musste Artur Orlov (Chemnitz) sich im ersten Kampf geschlagen geben. Leider ist etwas Eigenverschulden in der dritten Runde von Artur für dieses Urteil mitverantwortlich. Größter Pechvogel war in diesem Turnier Yves D. Kentsch (Chemnitz). Da er erst im Halbfinale des Turniers ins Geschehen hätte eingreifen müssen, absolvierte er noch ein Sparring mit den mehrfachen DM Gomann von NRW. Ein absolut brisantes und vor allem interessantes Duell, welches Yves durch eine Bänderverletzung im linken Ellbogen in der dritten Runde abbrechen musste. Ein tolles Sparring, welches unser Yves mit der weiteren Turnier- und vor allem auch der wichtigen DM-Teilnahme letzte Woche Tribut zollte. Da habe ich als Trainer gepennt und das „lockere“ Sparring nicht rechtzeitig abgebrochen, um meinen Schützling eben vor solchen Konsequenzen zu schützen.
Alles in allem allerdings, waren alle Leistungen absolut sehenswert und alles andere als enttäuschend. Unser Kampfrichter “Ede” Zimmer war in seinen häufigen Einsätzen sehr solide und natürlich vor Ort gern gesehen. Der Black-Forest-Cup ist letztendlich eine tolle Möglichkeit, um sich mit starken Gegnern zu messen oder sich wie aktuell Emily Mauermann und Maxi Klötzer auf die anstehende U19-EM in Sofia(Bulgarien) angemessen vorzubereiten. Danke hierfür an das Org-Team in Villingen-Schwenningen, es war eine ordentliche Veranstaltung.
René Benirschke – LSP Nachwuchstrainer